Zugunsten der neuen Halle – Dorffest in Rengetsweiler

Bericht: Südkurier, 27. Juni 1990

Zugunsten der neuen Halle – Dorffest in Rengetsweiler

Die örtlichen Vereine zogen vorbildlich mit

Rengetsweiler – Mehr als zufrieden äußerten sich die Veranstalter des diesjährigen Dorffestes in Rengetsweiler, das zugunsten der Rengetsweiler Mehrzweckhalle von dessen Förderverein und den übrigen örtlichen Vereinen und Institutionen von
Rengetsweiler und Dietershofen am vergangenen Wochenende gemeinsam ausgerichtet wurde. Ortsvorsteher Anton Liehner freute sich besonders über den selbstlosen Einsatz aller Beteiligten. Auf dem gesamten Gelände hinter der Grundschule bis zum Kindergartengelände waren Festzelte und Besenwirtschaften aufgebaut. Am Samstag abend konzertierten zum Auftakt die Rengetsweiler Musikanten. Eine besondere Attraktion war die vom Dirigenten der Rengetsweiler
Musikanten, Hermann Weishaupt, erbaute „Haut-den-Lukas-Konstruktion“.

Selbst während der Übertragung des Weltmeisterschaftsspiels zwischen Deutschland und Holland übertönte das dumpfe Schlagen des großen Holzhammers auf den Lukasstöpsel das spannungsgeladene Geraune der Fußballfans an mehreren Fernsehgeräten auf dem Festgelände. Schon am Sonntag Vormittag hatten sich zum Frühschoppenkonzert der Rengetsweiler Musikanten viele Festgäste eingefunden, ihre Zahl vergrößerte sich zusehends, zumal das ideale sonnige Festwetter auch zum Verweilen im Freien lockte. Auf der noch im Rohbau befindlichen Bühne der neu erbauten Mehrzweckhalle präsentierten die Schüler der Grundschule Rengetsweiler-Dietershofen und die Kinder des
Rengetsweiler Kindergarten unter der Leitung von Bernd Lernhart und Monika Geiselmann sowie der Kindergartenleiterin Hofmann musikalisches und tänzerisches Können. Eine besondere Freude bereitete den Zuschauern die „Lichtensteiner Polka“, die vom Schülerchor mit Instrumentalbegleitung gesungen und gespielt und vom Kindergartenensemble getanzt wurde.

Ab 16 Uhr bewiesen dann die Geschwister Alexandra und Anita Hofmann aus Meßkirch ihr vielseitiges musikalisches Talent. Bis zur Fußballübertragung herrschte ein emsiges Treiben auf dem gesamten Gelände. Mit Kutschfahrten oder auch mit Ortsbesichtigungen von der 30 Meter hohen Motordrehleiter der Meßkircher Feuerwehr aus wurde das Programm zusätzlich bereichert. Der Reinerlös dieses Dorffestes kommt allein dem Mehrzweckhallenbau zugute.


Das Gelände rund um Grundschule und
Kindergarten bildete ein idealer Festplatz für das
Rengetsweiler Dorffest zugunsten des Festhallen-Neubaus.
Bild: Müller

Zugunsten der neuen Halle, die sich noch
im Rohbau befindet, fand in Rengetsweiler ein Dorf- und
Straßenfest statt.

Auch die Geschwister Hofmann aus
Meßkirch sorgten neben den Rengetsweiler Musikanten
für flotte, volkstümliche Musik.

Siegfried Müller, Südkurier Meßkirch, 27.06.1990

Waldfest mit Hammellauf in Rengetsweiler

Bericht: Südkurier, 04. Juni 1971

Waldfest mit Hammellauf in Rengetsweiler

Die Musikkapelle Rengetsweiler-Dietershofen ließ sich vom Wetter nicht abhalten

Rengetsweiler – Die Musikkapelle Rengetsweiler-Dietershofen veranstaltete über die Feiertage im idyllisch gelegenen alten Steinbruch ein Waldfest mit Hammellauf. Bereits am Abend zuvor spielte die Jugendkapelle Rengetsweiler, die Hausener Trachtenkapelle sowie das Harmonikaorchester unter der Leitung von Dirigent Stöhr aus Meßkirch. Sie fanden guten Anklang und verdienten Beifall.

Am Pfingstsonntag wäre das Waldfest des Wetters wegen fast ins Wasser gefallen, aber die Musiker ließen sich nicht entmutigen. Sie bauten mit vereinten Kräften aus großen Planen ein Zelt auf, das 350 Personen Platz bot. Trotz des Regens kamen sie deshalb zum gewünschten Erfolg.

Am Pfingstmontag war besseres Wetter. Bereits nach dem Gottesdienst gaben die Musikkapelle Rengetsweiler-Dietershofen unter der Leitung von Karl Neudert und die Jugendkapelle, unter der Leitung von Franz Kille, ein Frühschoppenkonzert. Zum Konzert am Nachmittag spielte wiederum die Musikkapelle Hausen. Dazu waren viele Besucher aus dem weiten Umkreis zum Festplatz gekommen. Böllerschüsse kündigten schließlich den Hammellauf an, der mit Interesse verfolgt wurde. Den Hauptpreis bekam zur großen Überraschung aller ein dreijähriges Mädchen der Familie Stump aus Walbertsweiler. Erst in später Abendstunde klang das harmonisch verlaufene Waldfest aus.


Der Hammellauf in Rengetsweiler lockte
viele Zuschauer aus den umliegenden Ortschaften an.
Unser Bild zeigt die Siegerin mit ihren Elfern.

Bild: Frey


 Frey, Südkurier Meßkirch, 04.06.1971

Altennachmittag in Rengetsweiler

Bericht: Südkurier, 10. Februar 1970

Altennachmittag in Rengetsweiler

Eine fröhliche Runde bei Mittagessen, Kaffee und einem guten Viertele


In froher Runde beim Altennachmittag in  Rengetsweiler – Bild: Frey

RengetsweilerDie Betagten der Gemeinde waren ins Gasthaus „Frieden“ zu einem
Altennachmittag eingeladen worden. Bürgermeister Rudolf Jung begrüßte die Erschienenen und gedachte auch derjenigen, die an der Feier nicht teilnehmen konnten. Sein besonderer Gruß galt Pfarrer Karl Thome und den Gemeinderäten. Eine Minute des Gedenkens folgte für die im letzten Jahr Verstorbenen. Nach einem guten Mittagessen, einem
darauffolgenden Kaffee mit Kuchen mundete auch noch ein gutes Viertele. Die Gebrüder Balthasar und Anton Bohler unterhielten mit lustigen Vorträgen. Vermißt wurde Altbürgermeister Josef Bosch, der wegen Krankheit nicht kommen konnte. Er hatte immer durch musikalische Darbietungen zur Unterhaltung beigetragen. Deshalb kam Pfarrer Thome mit einem humorvollen Vortrag gut an. Gemeinsam gesungene Lieder erhöhten die Stimmung.

 Frey, Südkurier Meßkirch, 26.09.1959

Bürgerversammlung wegen Kindergarten

Bericht: Südkurier, 10. Februar 1970

Bürgerversammlung wegen Kindergarten

Anwesende stimmen dem Plan zu

Rengetsweiler – In der Gemeinde wird der Bau eines Kindergartens angestrebt. Deshalb fand eine Bürgerversammlung statt, in der dieses Problem eingehend erörtert wurde. Die Mehrzahl der Anwesenden stimmten dem Plan zu. Zum Setzen des Narrenbaumes mußte die Freiwillige Feuerwehr herhalten. Die Freude über dieses Fasnachtszeichen war hier groß.

 Frey, Südkurier Meßkirch, 10.02.1970

Brand des alten Gemeindehauses

Bericht: Südkurier, 15.08.1966

Brand des alten Gemeindehauses

Zwei Familien und drei wertvolle Gemeindefarren gerettet

Bild: Müller, Wald

Rengetsweiler100 000 DM BRANDSCHADEN gab es, als in den Nachmittagsstunden des Samstags in dem Ökonomieteil des alten Gemeindehauses von Rengetsweiler ein Brand ausbrach. Den Bemühungen der Ortsfeuerwehr und des Motorlöschzuges Wald ist es zu danken, daß das Feuer auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Drei wertvolle Gemeindefarren und ein Großteil der Fahrnisse von zwei Familien, die im angebauten Wohnhaus eingemietet waren, konnten gerettet werden. Doch ist der Wasserschaden sehr groß. Die Kriminalpolizei konnte bis zur Stunde die Brandursache noch nicht ermitteln.

Müller, Südkurier Meßkirch, 15.08.1966 (Brand am 13.8.66)

Richtfest am Kirchenneubau in Rengetsweiler

Bericht: Südkurier, 26. September 1959

Richtfest am Kirchenneubau in Rengetsweiler

Bauarbeiten bisher ohne Unfall – Turm wird 22 Meter hoch

Rengetsweiler – Nach einer Bauzeit von 61 Arbeitstagen konnte das Richtfest des Kirchenneubaues gefeiert werden. Die Feier begann vor dem Portal der neuen Kirche in Anwesenheit von Ortspfarrer Arnold, der gesamten Pfarrgemeinde und
Regierungsrat Dr. Schupp vom Landratsamt Sigmaringen und Kreisbaumeister Stroh. Ebenso waren anwesend der Bauleiter, Architekt Braun, Meßkirch, die Firmen Traber und Braun, Meßkirch, und die Firma Jung, Rengetsweiler.  Zimmergeselle Richard Klingenberg sprach den Richtspruch. Es folgten Gedichte und Prologe der Schüler.

Beim Richtschmaus im Friedensaal begrüßte Pfarrer Arnold die geladenen Gäste und Handwerker und gab die Daten des Kirchenbaues bekannt. Er dankte all denen, die bisher mitgeholfen haben, das Gotteshaus in dieser kurzen Zeit aufzubauen. Der Segen Gottes sei treu zur Seite gestanden. Das Wetter habe mitgeholfen und kein Unfall sei passiert. Als zweiter Redner beglückwünschte Regierungsrat Schupp die
Gemeinde zu dem Kirchenneubau und überreichte ein Geldgeschenk der Kreisverwaltung in Höhe von 3000 DM. Nach dem Richtschmaus wiederholte Architekt Braun, Meßkirch, die Glückwünsche der Vorredner und dankte für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Er überbrachte die Glückwünsche von Oberbaurat Schätzle vom Erzbischöflichen Bauamt in Konstanz, der verhindert war, dieser Feier beizuwohnen.

Baumeister Traber, Meßkirch, konnte einige interessante Zahlen bekannt geben.


Der Kirchenneubau Rengetsweiler
Bild: Müller, Wald


Es wurden bisher 68 000 Steine vermauert.  Rund 600 Sack Zement, 300 Sack Kalk und 6 Tonnen Eisen. Ebenso wurden über 300 cbm Kies und Sand verarbeitet. Wenn die bisher günstige Witterung anhält, wird der Kirchenneubau bis Ende September im Rohbau fertiggestellt sein. Der Turm wird 22 Meter hoch. Der obere Glockenstuhl wird in Sichtbeton ausgeführt und hat eine Höhe von 6,50 Meter.
Traber bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und wünschte für den weiteren Fortgang der Arbeiten Gottes Segen.

Bürgermeister Bosch schloß sich diesen Dankesworten an. Sein besonderer Dank galt dem Vertreter des Landratsamtes für den persönlichen Einsatz von Landrat Rothenbacher und die Geldspende des Kreises Sigmaringen. Bosch schloß mit
dem Wunsch, daß das neue Gotteshaus ein starker Eckpfeiler im geistigen Kampf gegen die Gottlosigkeit sein möge.

Anton Müller, Südkurier Meßkirch, 26.09.1959

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